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Stromknappheit und Blackout. Kärnten probte den Ernstfall

  • 2022 Blackout Strommast © Manfred Schimmel_pixelio.de
Im Rahmen einer mehrtägigen Übung setzten sich die Verantwortlichen für den Katastrophenschutz in Kärnten mit der Bewältigung einer Energiemangellage und einem darauf folgenden, totalen Zusammenbruch der Stromversorgung - einem Blackout - auseinander. "Die Übung war dafür da, um für einen eventuellen Ernstfall vorbereitet zu sein. Gerade in Krisenzeiten ist es absolut sinnvoll, abgestimmte Vorgehensweisen zu üben“, so Landeshauptmann Peter Kaiser.

Energielenkungsmaßnahmen

Landesrätin Sara Schaar zu den Maßnahmen, welche im Falle einer Energiemangellage mit einer bundesweiten Energielenkung gesetzt werden müssen. Es handelt sich dabei um einen dreiphasigen Plan. „In der ersten Phase wird die Bevölkerung vom Bund zum freiwilligen Stromsparen aufgefordert. Sollte dies nicht den gewünschten Erfolg bringen, werden Großverbraucher wiederum seitens des Bundes angehalten, ihren Verbrauch zu reduzieren.
Als Ultima Ratio werden vom Bund Landesverbrauchskontingente ausgegeben. Mit den vorgegebenen Einsparungen soll vor einem möglichen Netzzusammenbruch geschützt werden. Es wird der Strom dann teilweise – also in den jeweiligen Regionen, innerhalb einer bestimmten Zeit gelenkt“, erläutert Schaar.

Neben dem Land Kärnten, den Städten Klagenfurt und Villach und dem Bundesheer war die KNG-Kärnten Netz GmbH ein Hauptakteur dieser Übung, die vom 7. bis 10. November 2022 unter dem Titel "Combined Success" wertvolle Erkenntnisse für den künftigen Umgang mit diesen Krisenszenarien lieferte.

„Wir gingen im Übungsszenario davon aus, dass die Maßnahmen der Energielenkung nicht ausreichen, um den Energiemangel zu beseitigen und dadurch ein Blackout ausgelöst wird“, erklärt Landesrat Daniel Fellner. In der Übungsannahme wurde im Krisenstab unter Beziehung von Expertinnen und Experten alles getan, um die Sicherheit und Versorgung bestmöglich sicherzustellen.

Zivilschutz-Präsident Rudolf Schober appelliert an die notwendige eigene Vorsorge und besonders an die Nachbarschaftshilfe in der Bevölkerung. „Die Bereitschaft, sich gegenseitig zu helfen, hat gerade in Kärnten in den letzten Monaten dafür gesorgt, dass die Unwetterkatastrophen gemeinsam so großartig bewältigt werden konnten. Niemand wurde im Stich gelassen und wenn alle zusammenhelfen, werden wir auch eine deratige Krise meistern“, ist Schober überzeugt.

Das sollte die Bevölkerung im Ernstfall tun:

  • Ruhe bewahren und Handlungsanweisungen der Behörden umsetzen. 
  • ORF-Radio-Informationen beachten (Autoradio oder Kurbelradio verwenden).
  • Nachbarschaftshilfe umsetzen. 
  • Als Anlaufstellen für absolute Notfälle sind in jeder Gemeinde Kärntens sogenannte „Leuchttürme“ vorgesehen. 
  • Schon im Vorfeld vorsorgen und den eigenen Haushalt durch Bevorratung krisensicher machen.

 

Online-Beitrag 1 des Landes Kärnten

Online-Beitrag 2 des Landes Kärnten  

 

 

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